

Von Oberflächlichkeit halten wir nichts, besonders wenn es um die Oberfläche von genussvollem Obst und Gemüse geht. Seid gespannt zu erfahren, wo der ein oder andere vermeintliche Schönheitsfehler bei Obst und Gemüse herkommt und warum ihr diese trotzdem sorglos essen könnt.

Schorf, verkorkter Hagelschaden und Frostzungen bei Äpfeln
Schorf bei der Schale von Äpfeln kann ohne jegliche gesundheitliche Bedenken verzehrt werden. Apfelschorf entsteht durch einen Befall des Apfelbaumes mit dem Schorfpilz Venturia inaequalis. Die Sporen des Pilzes befallen die Blätter und Früchte des Baumes und hinterlassen rundliche, leicht gewölbte olivgrüne Flecken. Später können die Flecken auch eine schwarze oder blassgraubraune Farbe annehmen. Zudem kann ein Hagelschauer für vernarbte Stellen an Äpfeln sorgen. Geschmacklich ist das genauso wenig ein Nachteil wie Frostzungen auf Äpfeln. Ursache für die Frostzungen sind Frostnächte während der Blütezeit. Wenn die Morgensonne auf die gefrorenen Äpfel scheint, führt das dazu, dass die Schale von Jungfrüchten verbrennt. Wen die Optik stört oder die leicht verholzten Stellen nicht essen mag, kann diese problemlos oberflächlich abschneiden bzw. abschälen.
Grüne Schale bei Zitronen und Orangen
Wusstes ihr, dass eine grüne Schale bei Zitrusfrüchten nichts über den Reifegrad aussagt? Die grüne Schale hängt lediglich mit einer zu geringen Differenz der Tag- und Nachttemperatur zusammen. Erst wenn es nachts richtig kalt ist, kann das Chlorophyll in der Schale abgebaut werden und gelb-orangene Carotinoide kommen zum Vorschein. Die grüne Schale bei Zitronen sind also kein Anzeichen von Unreife. Sie zeigt uns lediglich, dass die Natur nicht immer so möchte, wie wir uns es vorstellen. So reifen Zitronen heran, bevor es nachts Frost gab. Die grünen Zitronen können also problemlos verzehrt werden und sind geschmacklich nicht von gelben Zitronen zu unterscheiden.

Welke oder beschädigte Blätter an Radieschen und Kohlrabi
